Es ist doch nur ein Tier-, so sagen wir…
Doch was wollen wir damit zum Ausdruck bringen-
dass wir Menschen in anderen Sphären schwingen?
Als „Krone der Schöpfung“ tun wir uns gern erheben,
dabei kann ein Tier uns vielmehr geben.
Wir durften es erleben mit unserem Hund, seitdem er bei uns war,
war unser Leben so bunt.
Er ist immer so fröhlich und charmant gewesen,
man konnte es an seinen Augen lesen.
Er hat unser Leben deutlich reicher gemacht,
wir haben viel miteinander gelacht.
Jetzt war er schwer krank und nicht wieder zu erkennen,
seine Krankheit ließ sich nicht richtig benennen.
Er war so klein und zart und das Leiden blieb ihm nicht ganz erspart.
Wir haben ihm geholfen so gut es ging, doch das Schicksal ist ein ander Ding.
„Es ist doch „nur“ ein Tier“, klingt auf einmal so fremd
und wir sind dann ganz gehemmt,
weil wir so sehr mit ihm Leiden, dass sich da die Geister scheiden.
Durch Ihn durften wir es tagtäglich erleben,
so ein Hund kann so viel mehr geben.
Nämlich Liebe und Freude ohne Worte, es entsteht eine Verbindung über eine ganz andere Pforte.
Als „Mit-Geschöpf“ Gottes sind wir seelenverwandt,
unsere Kommunikation kommt aus einem ganz anderen Land.
So ein „Tier“ lehrt uns zu begreifen, in UNS soll die universelle Liebe reifen.
So gesehen hat er uns schon reichlich belehrt
und uns täglich seine Liebe beschert.
Nun ist er viel zu früh von uns gegangen und er muss nicht länger bangen.
Ganz langsam ist er eingedöst und von seinem Leiden nun erlöst.
Was bleibt ist Trauer und Schmerzen,
aber auch ein fester Platz in unserem Herzen.
kommt die Zeit- das wird nicht jeder verstehen,
werden wir wieder gemeinsam Gassi gehen.
Denn die Liebe ist ein unsichtbares Band,
sie verbindet uns ewig in einem anderen Land.
So lassen wir dich nun über die Regenbogenbrücke ziehen,
in der Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Und wenn auch wir einst gehen über diese Himmelsschwelle,
ist er der Erste, der uns begrüßt mit seinem fröhlichen Gebelle.
Reinhard Kremmling