…. und plötzlich war da dieser Blick…..

 
wer von uns Tierschützern kennt das nicht……
tagtäglich versucht man die Realität ein stückweit auszublenden, zu viele Tiere, zu viel Leid, immer zu wenig freie Pflegestellen
Man überspringt die Hilferufe auf Insta und FB weil man sonst traurig zurückbleibt und sich so machtlos fühlt
und doch passiert es immer Mal wieder – ein Blick trifft einem direkt ins Herz und man kann nicht weiterscrollen
– nur diesen einen –
diese eine war Doris und sofort begann das Überlegen ob sie nicht doch noch ein Plätzchen in unserem Rudel finden könnte….
„ausnahmsweise“
 
ihr Hilferuf aus dem Shelter
HALLO IHR LIEBEN MENSCHEN.. ICH BIN DORIS

BITTE BLEIBT EINEN MOMENT BEI MIR ??
LASST MICH NICHT SPÜREN,
WIE ICH MICH FÜHLE .. UNSICHTBAR..

MIR IST SCHON KLAR, SEH KOMPLETT HERKÖMMLICH AUS..
FELLIS WIE MICH GIBTS TAUSENDE ..
BIN DURCHSCHNITT .. UNAUFFÄLLIG .. UNSICHTBAR!!!
„ICH HAB EIN SANFTES WESEN, BIN EIN LIEBES MÄDEL ..
– MEINEN KOLLEGEN IM SHELTER ZU ZURÜCKHALTEND,
BEKOMM ÖFTER AUF DIE MÜTZE ..
.. NEIN .. KANN MICH NICHT SO GUT DURCHSETZEN.. DENN –
– STRESS ODER NE DEFTIGE PRÜGELEI SIND ABSOLUT NICHT MEIN DING!
Von liebevollem Charakter .. anhänglich und ruhig!
 Ist nicht ganz mittelgroß .. ca 10 Jahre Jahre jung“
 
 
Ganz schnell ist ein Kontakt hergestellt, man beginnt zu planen und zu organisieren und verscheucht die Gedanken, dass man eigentlich keinen zusätzlichen Hunde mehr aufnehmen wollte……
 
… und dann war sie hier und alles war nur gut
Die nötige Dusche hat sie brav über sich ergehen lassen, die Vierbeiner wurden vorsichtig begrüßt, die Menschen freundlich und zurückhaltend
Der Fliesenboden und Treppen wurden gemieden, der Tag im Körbchen verbracht und das Tragen in den Garten und zurück – geduldig hingenommen.
 
 
Mit ihrem Charme und ihrer Sanftheit hat sie nicht nur mich überrumpelt, denn jeder der sie kennenlernte war von ihrem Wesen verzaubert.
Nach ein paar Tagen war ein wenig Routine im Tagesablauf. Die Fliesen unter ihren Pfoten wurden selbstverständlich. Die Treppe zum und aus dem Garten hat sie beim Öffnen der Tür vor allen anderen genommen, an der Leine hat sie jeden Tag ein wenig später die „Bremse“ gezogen, jeden Tag ein Stück weiter zum Gassigehen und das ungewohnte Spielen mit ihren Artgenossen ist zwar etwas holprig aber sie hat jeden Tag mehr Spaß daran. Nachdem wir dachten Doris hätte keine Stimme hat sie uns ihre sonoren Töne hören lassen.
 
„Dori“ wie sie nun heißt ist inzwischen in ihr neues Zuhause umgezogen. Der Abschied fiel schwer, aber du beglückst jetzt dort deine Menschen.
Danke an diese, dass wir die Gewissheit haben können, dass man sie auch dort noch „ankommen lässt“ in ihrem Tempo – und, dass ihre Jahre ab jetzt die schönsten ihres Lebens sein werden.
 
Mach’s gut kleines Mädchen, du hast uns einmal mehr bewiesen, dass ihr „dem Menschen“ verzeiht, egal wie sehr ihr unter ihm gelitten habt!
 
 
 
 
 
 

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