Regenbogenbrücke :: Fulu

29.10.2017
Genau heute vor zwei Monaten kam dieser schreckliche Moment, als die Tierärztin von Fulu uns mitteilte, dass es für ihn keine Chance mehr auf Heilung gäbe und dass wir, wenn wir ihm unsägliches Leid ersparen wollten, uns dazu entscheiden müssten, ihn gehen zu lassen.
 
Bei dem Gedanken daran dreht sich mir heute noch der Magen um und mir schießen direkt die Tränen in die Augen.
 
Wir nahmen ihn damals nochmal für einen letzten, herzzerreißenden, traurig-schönen Abend mit nach Hause, spazierten am nächsten Morgen mit ihm und seinem Rudel seine Lieblingsrunde in den Weinbergen und begleiteten ihn dann zu seinem Gang über die Regenbogenbrücke. 
Wenn ich an Fulu denke, was ich zugegebenermaßen ständig tue, kommen mir immerwieder zwei Worte in den Kopf: NOCH NIE!
NOCH NIE hat mich die Liebe zu einem Wesen so tief ins Herz getroffen, wie die zu ihm.
NOCH NIE habe ich so viel von mir und meiner Energie gegeben wie für ihn.
 
NOCH NIE hat mich etwas so an meine Grenzen gebracht und mich gleichzeitig so erfüllt. 
 
NOCH NIE habe ich so sehr getrauert und so viele Tränen vergossen. 
 
Er fehlt mir, dieser kleine Engel. Er musste so viel ertragen und war dennoch so lebensfroh. Er konnte körperlich nie mit den anderen Hunden im Rudel mithalten und war dennoch selbstbewusst und stark genug sich zu behaupten und sich Respekt zu verschaffen. Dieser ganz besondere Hund, der so viele Menschen für sich begeistert hat. Ein richtiger Fulu-Fanclub! Egal, wo man mit ihm entlang spaziert ist, die Menschen haben angehalten und ihn bewundert – seine Schönheit, sein ausgeglichenes Wesen.
 
Ich kann nicht verstehen, warum eine so liebenswürdige Seele so früh von dieser Welt gehen musste. Aber was hab ich mal gelesen: “ Du bist nicht da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.“
 
Im Moment sind wir in der Normandie. Ein Strandurlaub, der mit Fulu geplant war. Leider kann er nicht leibhaftig dabei sein…aber als wir vorhin am Strand waren, habe ich ihn vor mir gesehen, wie er mit seinem Rollwägelchen über den Strand flitzt. Irgendwie ist er also doch dabei…und wird es auch immer sein – in unseren Herzen.
 
Ina Wernet
Axa

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