saß oder lag an der Fahrbahnkante, die Augen weit aufgerissen, schockstarr und fiel nur durch sein buntes Gefieder auf. Nach einem schnellen Wendemanöver, dem Einschalten der Warnblinkanlage und einem Stop auf der Fahrbahn stellte ich fest, dass noch Leben in ihm war. Er schrie völlig panisch als ich mich mit meiner Decke näherte um sie über ihn zu heben. Eigentlich machte er mir ein wenig Angst, dieser kreischende verängstigte, nasse kleine Tropf mit seinem langen Schnabel.
Ich kannte diese Art von Vogel nicht. Behutsam ins Auto gepackt und zum Tierarzt gebracht bestätigte mir dieser, dass Waldemar – den Namen fand ich passend – äußerlich unversehrt – wohl gegen ein Auto geflogen war und nun einen Schock hatte. Nach der Untersuchung wurde er in einer Aufzuchtstation abgegeben von wo er nach 2 Tagen in die Freiheit entlassen werden sollte. Hätte er länger an der Straße gelegen wäre er sicher überfahren worden oder ein Räuber hätte ihn erwischt.
Wozu diese banale Geschichte?
Ich freue mich für Waldemar und möchte das mit den Lesern teilen. Gleichzeitig meine große Bitte die Augen offen zu halten nach verletzten Tieren. Es gibt so viele Möglichkeiten zu helfen, Ansprechpartner wie die „Tierrettung“ zu alarmieren, ein Förster anzurufen oder sie greifen beherzt ein und nehmen den Findling eigenhändig mit!
Eine kleine Tat mir großer Wirkung denn Waldemar ist einer der Wenigen seiner Art.und bereichert nun wieder die Natur mit seinem lauten Rufen.
liebe Grüße
Eure Brigitte Urbasik